Montag, 23. März 2015

Camera Obscura

Am Freitagvormittag war eine partielle Sonnenfinsternis, da haben wohl die meisten mitgekriegt. Viele Schulhäuser behielten in der Pause einfach die Kinder drinnen oder verbrachten diese in der Turnhalle. Das wollte ich nicht. Aber da keine Spezialbrillen mehr erhältlich waren, mussten wir tricksen und die Sonnenfinsternis auf Umwegen anschauen:
mit einer Camera Obscura.
Diese ist schnell gebastelt, man braucht eine Kartonschachtel, ein Stück Aluminiumfolie, eine Nadel, Klebestreifen und falls die Schachtel innen nicht weiss ist noch ein Stück weisses Papier.
 
Hier eine Anleitung (muss ja diese nicht auch noch aufschreiben, man findet im Netz viele Anleitungen ;) ):
 
Wir haben die Innenseite der Schachtel nicht mit schwarzem Papier ausgeklebt und anstelle des Butterbrotpapiers haben wir ganz normales weisses Papier genommen. Dafür ist bei unserer Kamera die Leinwand innen und darum braucht es auf der Seite ein Guckloch. Aber so ist sie noch schneller gebastelt!
 
 
 
Das Modell auf dem Bild, war die Lochkamera für unseren Jüngsten, er hätte nämlich sonst im Schulhaus bleiben müssen. Aber so durfte er dann doch raus, und die Sonnenfinsternis beobachten :D
 
Das Prinzip der Lochkamera ist folgendes: Durch das kleine Loch wir das Licht gebündelt und dann umgedreht auf der Leinwand projiziert:
 
 
 
PS: übrigens war bei uns auf dem Pausenplatz einer richtiger Event! Zwei Klassen hatten Lochkameras, eine Klasse selbstgebastelte Brillen (natürlich mit der richtigen Spezialfolie) und ein Lehrer hat mit Hilfe eines Spiegels die Sonnenfinsternis auf die Schulhausmauer projiziert! Es war richtig cool, die Kinder waren begeistert, denn die Kameras und Brillen wurden rege ausgetauscht! Und auch weitergegeben, den Klassen, die selbst keine Hilfsmittel hatten!!!

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